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Bronzemedaille für Madeleine Schardt
Premiere in Niederbrechen – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte richtete der Schachklub eine Hessische Meisterschaft im Blitzschach der Damen aus. Da der Landesverband am Jahresbeginn noch einen Veranstalter gesucht hatte, boten die Verantwortlichen des SK auf Initiative von Madeleine Schardt dem HSV an, dieses Event zu übernehmen. Die Resonanz bei den Schachspielerinnen der Hessischen Vereine hätte allerdings etwas größer sein können. Der Grund war wohl, dass Niederbrechen nicht gerade zentral liegt und viele den recht weiten Weg scheuten.
Das tat der guten Laune bei den Teilnehmerinnen und Helfern des Vereins aber keinen Abbruch. Das Turnier selbst fand in sehr familiärer Atmosphäre statt. Für den reibungslosen Ablauf sorgten Turnierleiter Clemens Beinrucker und Schiedsrichter Karim Rabiya (beide vom gastgebenden Verein). Letzterer begrüßte auch alle Gäste und konnte mit Andreas Filmann und Fabian Czappa sogar den ersten Vorsitzenden des Hessischen Schachverbandes und den Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Vereinsheim des SK willkommen heißen. Einige Zuschauer aus dem heimischen Bezirk verfolgten ebenfalls interessiert das ganze Geschehen. Wie stark die angetretenen Spielerinnen sind, erkennt man daran, dass von den Akteurinnen immerhin drei in der zweiten Frauen-Bundesliga und vier in der Regionalliga im Einsatz sind. Durchgeführt wurde das Turnier im Modus „Jede gegen Jede“ mit einer Bedenkzeit je Partie von 3 Minuten plus 2 Sekunden Zeitgutschrift pro Zug, wobei elf Runden zu absolvieren waren. Nach anstrengenden vier Stunden mit vielen spannenden Zweikämpfen hatte Anne Lukas vom SK Gernsheim mit neun Zählern die meisten Punkte gesammelt. Auf Platz zwei und drei folgten Sofiia Villip (SK Gießen) und Madeleine Schardt (SK Niederbrechen). Beide hatten am Ende sieben Mal gepunktet, wobei die Lokalmatadorin nur durch die Feinwertung hauchdünn an Silber vorbeischrammte. Trotzdem ein tolles Ergebnis für die Mannschaftsführerin des SKN 2, die damit ihren Vorjahreserfolg wiederholen konnte. Somit hatte sich die Südhessische Siegerin Anne Lukas für die Deutschen Blitz-Meisterschaften in München qualifiziert. Da sie aber an diesem Termin verhindert ist, wird Sofiia Villip als Zweitplatzierte nachrücken.
Nachfolgend die Platzierungen der ersten zehn Damen:
1.Anne Lukas (SK Gernsheim) 9,0 P.; 2.Sofiia Villip (SK Gießen) 7,0 P.(32,5); 3.Madeleine Schardt (SK Niederbrechen) 7,0 (27,5); 4.Iosif Hoellenriegel (SG Bensheim) 6,5 P.; 5.Maria Schott (Sabt Frankfurter TV) 5,0 P.; 6.Christa Kaulfuss (SV Hofheim) 4,5 P.(22,75); 7.Silvia Elpelt (SV Eschborn) 4,5 (16,00); 8.Katrin Hanka (Bad Vilbeler Schachfreunde) 4,5 P.(15,25); 9.Minh Anh Nguyen (SV Hofheim) 3,5 P.; 10.Claudia Winkler (SK Bad Schwalbach) 2,0 P.; 11.Stefanie Winkler (SK Bad Schwalbach) 1,5 P.
Insgesamt waren alle Teilnehmenden mit dem Ablauf des Turniers sehr zufrieden und wünschten sich im nächsten Jahr eine Wiederholung dieser Meisterschaft.
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Der SC Königsflügel 2 macht alles klar
„Endspiel“ in der Schach-Bezirksliga! In der letzten Runde trafen die beiden Erstplatzierten, Lindenholzhausen 2 und Niederbrechen 3 aufeinander. Dabei hatten die Hollesser die besseren Karten, da sie bereits mit zwei Mannschaftspunkten in Front lagen. Die Brecher hätten demnach nicht nur gewinnen, sondern dazu auch noch vier Brettpunkte mehr erspielen müssen, um ihre Nachbarn noch zu gefährden. Der SC Königsflügel hatte lediglich zwei Ausfälle zu ersetzen. Der SKN dagegen pfiff personell bereits aus dem letzten Loch. Sechs Akteure fehlten und mussten durch Spieler aus der vierten Mannschaft ersetzt werden. Unter anderem auch, weil einige aus der Stammbesetzung bereits mehr als zwei Mal in der Landesklasse zu Einsatz gekommen waren und damit automatisch für die tieferen Ligen gesperrt waren. Also keine guten Voraussetzungen, um dem Tabellenführer Paroli bieten zu können. So war der Ausgang der Begegnung schon abzusehen. Die zweite Garde der Brecher konnte dem Favoriten zwar noch vier Remis abringen, aber dem gegenüber standen auch vier Niederlagen, so dass Lindenholzhausen deutlich gewann und sich endgültig zum Bezirksligameister krönte. Ein Aufstieg in die Landesklasse West ist aber nicht zu erwarten, da die erste Mannschaft des Klubs in eben diese Liga absteigen wird. Der SC Bad Marienberg 1 hatte am letzten Spieltag den SC Rochade Diez 1 zu Gast. Die Kontrahenten an Brett eins beider Teams waren verhindert, weshalb hier keine Punkte vergeben werden konnten. Nachdem die Westerwälder drei Runden lang ungeschlagen waren, mussten sie zum Saisonende noch eine Niederlage gegen die gut aufgelegten Felkestädter einstecken. Lediglich dem Senior Stefan Linz gelang an Brett acht der einzige Einzelsieg. Das Kräftemessen zwischen Niederbrechen 4 und Langendernbach 1 wurde seitens der Brecher abgesagt. Die Punkte gingen kampflos an den Westerwaldverein, da, wie schon erwähnt, mehr als die halbe Mannschaft des SKN 4 in die Dritte aufrücken musste. Auch die Personaldecke der Ersatzspieler reichte nicht, um die ausgedünnte Truppe zu vervollständigen. Teamleiter Andreas Friedrich war wegen vieler Ausfälle in dieser Saison nicht um seinen Job zu beneiden. Das Experiment des SKN, mit vier Achter- und einer Vierermannschaft in das Spieljahr zu gehen, war nicht von Erfolg gekrönt und die Verantwortlichen beim SKN werden für die Planung der nächsten Saison eine andere Lösung für ihre Teams finden müssen.
Mit diesem Problem stehen die Brecher aber nicht alleine da, auch bei einigen anderen Vereinen mussten ein ums andere Mal Bretter frei bleiben, da entsprechende Nachrücker nicht zur Verfügung standen.
Die drei Top-Scorer der Liga waren übrigens Klaus-Jürgen Sturm (Lindenholzhausen ) mit 7,5 Punkten aus acht Partien, Oliver Person (Bad Marienberg ) mit 7,0 Zählern aus 10 Spielen und Peter Schmidt (Langendernbach) mit 6,0 P. aus sieben Begegnungen (ohne die Wertung kampfloser Siege).
Hier die Einzelergebnisse der letzten Runde:
SK Niederbrechen 3 – SC Lindenholzhausen 2 (2:6)
Martin Künzl – Oliver Hallmann 0:1
Erik Stab – Klaus-Jürgen Sturm 0:1
Thomas Schupp – Bernhard Scherber 0,5:0,5
Andreas Klapper – Michael Rompel 0,5:0,5
Jonas Burggraf – Hans-Bert Jung 0,5:0,5
Thomas Heider – Aloys Müller 0:1
Marc Eufinger – Udo Breuer 0:1
Karlheinz Keiper – Klaus Meisner 0,5:0,5
SC Bad Marienberg 1 – SC Rochade Diez 1 (2,5:4,5)
Karen Barsegian – Viktor Pribe 0:0 (kl.)
Dejan Pantic – Robin Höhler 0,5:0,5
Berthold Gertz – Elmar Pasch 0,5:0,5
Dimitri Bier – Bernd Höhler 0,5:0,5
Erik Barsegian – Patrick Metz 0:1
Mike Holl – Kevin Sojczynski 0:1
Oliver Person – René Schümann 0:1
Stefan Linz – Eduard Nidens 1:0
SK Niederbrechen 4 – SC Langendernbach 1 (0:8 kl.)
Die Abschlusstabelle der Bezirksliga 2024-25:
1.SC Königsflügel Lindenholzhausen 2 18:2 (54,5)
2.SK Niederbrechen 3 14:6 (47,5)
3.SC Langendernbach 1 13:7 (46,0)
4.SC Bad Marienberg 1 9:11 (37,0)
5.SC Rochade Diez 1 5:15 (32,5)
6.SK Niederbrechen 4 1:19 (21,5)
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SKN 2 muss noch zittern – Lahn Limburg 2 chancenlos
Schwarzer Tag für die heimischen Vertreter des Schachbezirks in der achten Runde der Landesklasse West. Der SK Niederbrechen, aktuell auf Platz vier, musste zum Tabellennachbarn, SK Marburg 2, bis dato Rang fünf, anreisen. Folglich war ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten. Da das Team um Madeleine Schardt in Bestbesetzung antreten konnte, rechnete man sich gute Chancen aus um zu punkten und damit den Klassenerhalt zu sichern. Leider nahm der Spielverlauf eine andere Richtung als geplant. Lange Zeit sah alles nach einer Punkteteilung aus, doch dann fehlte den Brechern in den entscheidenden Phasen das Quäntchen Glück, um das Match zu ihren Gunsten zu drehen. Es steckte regelrecht „Sand im Getriebe“. So musste sich das heimische Team dem Gastgeber beugen. „Hier war mehr drin!“ meinte auch die Mannschaftsführerin zur ärgerlichen Niederlage. Der SKN 2 fiel damit auf den fünften Platz zurück und da in dieser Saison vier Vereine absteigen müssen, wird die letzte Runde jetzt noch zur Zitterpartie. Auch Tabellenschlusslicht, Lahn Limburg 2 erging es nicht besser. Die Domstädter hatten den Drittplatzierten, TuS Dotzheim, zu Gast und wussten bereits vor der Begegnung, dass der Verbleib in der Landesklasse nicht mehr möglich ist. Konnte der SV an den ersten vier Brettern das Spiel noch zu seinen Gunsten entscheiden, so gab es bei den hinteren Partien nichts mehr zu holen. Die siebte Niederlage in Folge war das Resultat. An der Tabellenspitze sicherte sich FT Schierstein 1 mit seinem Sieg gegen Biebertal bereits eine Runde vor Schluss die Meisterschaft.
Hier die Einzelergebnisse:
SK Marburg 2 – SK Niederbrechen 2 (5:3)
Philipp Dubinker – Torsten Römer 1:0
Gerhard Kuhn – Bernd Hardt 1:0
Helge Neidhardt – Madeleine Schardt 0,5:0,5
Genadi Nekhamkis – Clemens Beinrucker 0,5:0,5
Othmar Zenker – Markus Beinrucker 0:1
Lennart Hein – Ivana Stanimirovic 1:0
Louis Hessler Carbonell – Andreas Janzen 0:1
Oliver Mülders – Andreas Götz 1:0
SV Lahn Limburg 2 – TuS Dotzheim 1 (2,5:5,5)
Arne Becker – Felix Schlitzer 1:0
Luis Metzner – Dirk Emmerich 0,5:0,5
Elias Metzner – Emin Baladjaev 1:0
Bernd Horstmann – Frank Krahe 0:1
Frank Schmidt – Nikita Müller 0:1
Wiliam Branowski – Mark Heindrich 0:1
Simon Niegemann – Klaus Lange 0:1
Mykhailo Larin – Stefan Donecker 0:1
Die weiteren Mannschaftsresultate:
SF Braunfels 2 – Sfr. Eltville 1 (2:6)
SF Braunfels 1 – SG Turm Idstein 1 (4:4)
FT Schierstein 1 – Biebertaler SF 2 (6,5:1,5)
Die aktuelle Tabelle der Landesklasse West nach der achten Runde:
1.FT Schierstein 1 16 (45,5)
2.TuS Dotzheim 1 11 (32,5)
3.SK Marburg 2 10 (33,5)
4.SF Braunfels 2 10 (32,5)
5.SK Niederbrechen 2 8 (34,0)
6.SF Braunfels 1 7 (34,0)
7.SG Turm Idstein 1 7 (33,5)
8.Sfr. Eltville 1 6 (30,5)
9.Biebertaler SF 2 4 (24,5)
10.SV Lahn Limburg 2 1 (18,5)