Die erfolgreichen heimischen Teilnehmer an den Hessischen Meisterschaften im Schnell- u. Blitzschach v.li.: Jakob Leck (SV Lahn Limburg=SVL), Madeleine Schardt SK Niederbrechen=SKN), Gerrit Leck (SVL), Sebastian Send und Clemens Beinrucker (beide SKN). (Foto: privat)

Heimische Schachcracks stellen sich der Hessischen Elite

Auch die Sommerferien waren für die nimmermüden Schachkünstler aus dem heimischen Bezirk kein Hindernis, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. So nahmen in diesem Jahr wieder einige Akteure an den Hessischen Schnellschach- und Blitzschach-Meisterschaften teil. Die Veranstaltung wurde heuer mustergültig vom SV Bruchköbel ausgerichtet. Beide Titelkämpfe wurden am gleichen Wochenende jeweils über einen ganzen Tag durchgeführt.

Beim Schnellschach wird mit verkürzter Bedenkzeit von 15 Min. (+10 Sekunden Zeitgutschrift pro Zug) gespielt. Dabei waren insgesamt neun Runden im „Schweizer System“ (PC-Auslosung) zu absolvieren.

Hier konnte sich Sebastian Send vom SK Niederbrechen (SKN) mit Rang 16 und sechs erkämpften Punkten glänzend in Szene setzen. Noch besser lief es für seinen ehemaligen Vereinskameraden Florian Lesny, der für die Schachfreunde Hünstetten an den Start ging. Er sammelte ebenfalls sechs Zähler, landete aber durch die bessere Feinwertung auf Platz 12. Die weiteren Ergebnisse: 48.Clemens Beinrucker: 5,0 P.; 95.Madeleine Schardt (beide SKN): 3,5 P. 

Bei den Blitzmeisterschaften steht noch weniger Zeit zur Verfügung (3 Min.+2 Sek. Zeitgutschrift pro Zug). Die Auslosung erfolgt ebenfalls per Computer, allerdings sind hierbei 15 Runden zu absolvieren, eine Herausforderung an Konzentration und Stehvermögen, auch angesichts der aktuellen sommerlichen Temperaturen.

In diesem Turnier überflügelte der ehemalige Limburger Jakob Leck (zur Zeit SG Leipzig) die Spieler aus dem heimischen Raum und stellte mit Rang 17 und 9,5 erspielten Punkten seine Klasse unter Beweis. Sebastian Send erkämpfte sich mit 8,5 Zählern immerhin noch Rang 31 unter den 117 Mitstreitern. Die weiteren Resultate: 43.Clemens Beinrucker: 8,0 P.; 61.Gerrit Leck (SV Lahn Limburg): 7,5 P.70.Madeleine Schardt: 7,0 P. Madeleine stand übrigens in der Frauenwertung bei beiden Turnieren jeweils als Dritte auf dem Siegertreppchen.

Bei der sog. Chessence Turnierserie der Online-Schachschule „Chessresults“ werden die Teilnehmer nach Spielstärke eingeteilt, so dass immer relativ gleichwertige Gegner aufeinandertreffen.

Hier belegte Mark Müller (SC Königsflügel Lindenholzhausen) in der Kategorie „Masters Nr. 11“ mit 2,5 Punkten aus fünf Runden einen beachtlichen siebten Rang. Knapp dahinter platzierte sich Jonas Weyer (SK Niederbrechen) als Neunter mit der gleichen Punktzahl. In der Kategorie „Premium Nr.13A“ rangierte Arne Becker (SKN) auf Platz vier, ebenfalls 2,5 P.