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Der Pokalverteidiger ist zu stark
Die Schachgöttin Caissa musste wohl ihre Hände im Spiel gehabt haben, weil bei der Auslosung zur zweiten Runde des Hessenpokals ausgerechnet der Titelverteidiger als Gegner von Bezirkspokalsieger Niederbrechen 1 gezogen wurde.
So gab sich erstmals in der Vereinsgeschichte des heimischen Clubs mit dem SV Hofheim 1 ein Team aus der zweiten Bundesliga die Ehre. Der SKN trat mit seiner bestmöglichen Besetzung an. Nominell waren die heimischen Akteure damit das zweitstärkste Quartett aller teilnehmenden Vereine. Die Begegnung war somit wie ein vorweggenommenes Endspiel, denn auch die Gäste gingen mit einer „bärenstarken“ Mannschaft an die Bretter, da sie ja die gemeldete Aufstellung der Brecher kannten.
An Brett 1 hatte der für Niederbrechen agierende Fidemeister (FM) Arnd Janoszka mit Großmeister (GM) Mathias Womacka den besten der anwesenden Spieler als Gegner. Nach einer unspektakulären Eröffnung kamen beide in eine wohlbekannte Stellung, die relativ schnell mit einer Punkteteilung endete, weil keiner der beiden einen entscheidenden Vorteil erarbeiten konnte.
Markus Schmidt musste sich am zweiten Brett mit dem Internationalen Meister (IM) Arno Zude auseinandersetzen. Leider scheiterte sein offensiver Angriffsplan, weil sein Gegenüber ihn souverän konterte und die Partie in einen Sieg umwandelte.
Zude stammt übrigens aus Westerburg und hatte bei dem dortigen, damals noch existenten Verein das Schachspielen erlernt. Schon in den 70er Jahren sorgte er als jugendliches Talent bei heimischen Unterverbands-Meisterschaften für Furore.
An Brett 3 wehrte sich Dominik Garzinsky lange Zeit gegen den bundesligaerfahrenen FM Ulrich Weber. Dieser ließ sich jedoch nicht die „Butter vom Brot“ nehmen und brachte das entstandene Turmendspiel mit einem Mehrbauern sicher über die Ziellinie.
Den vermeintlich schwächsten Gegner hatte Sebastian Send an Brett 4. In der längsten Partie des Abends gelang es jedoch dem Hofheimer Jürgen Seidel nach einem Abtausch aus einer komplizierten Stellung mit leichtem Vorteil ins Endspiel abzuwickeln. Dort verstand er es, nach langen zähen Ringen das Match für sich zu entscheiden.
Der Pokalverteidiger hatte sich damit erwartungsgemäß gegen das großartig kämpfende Quartett des SKN durchgesetzt. Für die heimischen Spieler und Vereine ist damit die Liga- und Pokal-Saison 2023-24 beendet. Nach der Sommerpause beginnt die neue Saison am 14. September mit der ersten Runde der Bezirksklasse.
Die Einzelergebnisse der 2.Runde des Hessenpokals:
SK Niederbrechen 1 – SV Hofheim 1 (0,5:3,5)
Arnd Janoszka – Mathias Womacka 0,5:0,5
Markus Schmidt – Arno Zude 0:1
Dominik Garzinsky – Ulrich Weber 0:1
Sebastian Send – Jürgen Seidel 0:1
Die Resultate der übrigen Begegnungen:
SK Gernsheim 3 – SVG Caissa Kassel 1 (2:2, BW: 5,5:4,5)
SV Raunheim 1 – SK Gernshem 2 (0:4)
SVG Caissa Kassel 2 – SC König Nied (1:3)
SC Rotenburg 1 – SF Braunfels 1 (2:2, BW: 7:3)
SSG Hungen Lich 1 – SK Gernsheim 1 (3,5:0,5)
SK Gründau 1 – Wiesbadener SV 1 (4:0)
Sges Bensheim 1 – SF Neuberg 1 (0:4)
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- Geschrieben von: Pressewart
Goldene Ehrennadel für Gerd Kempf
Zum Abschluss der Schach-Saison 2023-24 wurde in Niederbrechen der diesjährige Bezirkskongress durchgeführt. Leider waren nicht alle Klubs durch Delegierte vertreten. Nach der Begrüßung gedachten die Anwesenden der verstorbenen Schachfreunde Adrian Neagu, Bernhard Flach (beide SK Niederbrechen), Norbert Henge (SV Lahn Limburg) und Adolf Voorhoeve (SC Rochade Diez). Im Anschluss verlieh der erste Vorsitzende als höchste Auszeichnung des heimischen Bezirks die Goldene Ehrennadel an Gerd Kempf vom SC Bad Marienberg. Kempf war Mitbegründer des dortigen Vereins und viele Jahrzehnte in verschiedenen Ämtern, u.a. als 1.Vorsitzender, aktiv. Die silberne Ehrennadel für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement erhielten Helmut Horne (SK Weilburg), sowie Clemens Beinrucker und Tobias Schupp (beide SK Niederbrechen).
In seinem Rechenschaftsbericht blickte Vorsitzender Andreas Klapper sportlich gesehen auf eine durchwachsene Saison zurück. Nach den überaus erfolgreichen Jahren 2023 und 2024 mussten die heimischen Vereine gleich drei Abstiege bei den überregionalen Ligen verkraften. Der SK Niederbrechen 1 war gezwungen aus der Hessenliga, der SC Königsflügel Lindenholzhausen 1 aus der Verbandsliga Süd und der SK Niederbrechen 3 aus der Landesklasse West abzusteigen. Dennoch sind die heimischen Vereine in der kommenden Saison weiterhin mit 5 Mannschaften in den überregionalen Ligen vertreten. Ein toller Erfolg für den kleinsten Bezirk im Hessischen Schachverband. Auf Unterverbandsebene konnten wieder für alle Klassen Blitz- und Schnellschach-Meisterschaften angeboten werden. Mit Limburg und Niederbrechen waren auch zwei Klubs bei den Hessischen Blitz-Mannschaftsmeisterschaften vertreten. Als größtes offenes heimischesTurnier habe sich das WerkStadt-Open in Limburg mittlerweile landesweit etabliert. Bei der achten Veranstaltung am 10.August werden wieder ca. 100 Teilnehmer erwartet. Die Turnierleitung liegt wie schon in den vergangenen Jahren in den bewährten Händen von Joachim Gries (Hessischer Schachverband = HSV). Anschließend informierte Klapper die Delegierten über den Verlauf des Hessischen Schachkongresses.
Beim Ausblick auf die kommende Saison wies der Vorsitzende darauf hin, dass der HSV nach einem Jahr Verzögerung nun das Portal 64 für den Ergebnisdienst und die Mitgliederverwaltung endgültig durch das neue Programm NuLiga-light ersetzen wolle, was für alle Mannschaftsführer und Sachbearbeiter eine Umstellung bedeute. Am Ende bedankte sich Klapper für die gute Zusammenarbeit bei seinen Vorstandskollegen und wünschte allen Vereinen viel Erfolg für die neue Saison.
Turnierleiter Florian Stuhlmann ehrte in seinem Rückblick die siegreichen Mannschaften der einzelnen Ligen sowie die Spieler der Bezirksmeisterschaften: SC Rochade Diez II (Bezirksklassenmeister), SV Lahn Limburg II (Bezirksligameister),
Sebastian Send (SK Niederbrechen, Blitz- und Schnellschachmeister), SK Niederbrechen (Sieger mit der Blitz-Mannschaft und im Vierer-Pokal). Abschließend bedankte er sich bei Matthias Meffert für die Organisation des WerkStadt-Open. Für das aktuelle Turnier hätten sich bereits wieder 61 Spieler angemeldet.
Pressewart Thomas Heider gab einen kurzen Überblick über die Anzahl der von ihm verfassten Berichte und die Veröffentlichungen in der heimischen Presse und den verschiedenen Internetseiten.
Kassierer Thomas Schupp konnte mit einer positiven Rückschau aufwarten.
Das Jahr 2023 sei mit einem Plus abgeschlossen worden und der Bezirk sei momentan sehr solide aufgestellt. Von einer Beitragserhöhung könne deshalb abgesehen werden.
Bei den Neuwahlen zum erweiterten Vorstand gab es keine Veränderungen. Die heimischen Schachfreunde können damit weiter auf das bewährte Team zurückgreifen. Im Amt verbleiben: 1.Vors.: Andreas Klapper (SK Niederbrechen = NB); 2.Vors.: Nicolas Meiser (SV Lahn Limburg = LM); Kassierer: Thomas Schupp (NB). Folgende Vereinsvertreter wurden in den erweiterten Bezirksvorstand wiedergewählt bzw. bestätigt: Schriftführer: Felix Stuhlmann (SC Königsflügel Lindenholzhausen = LHH), Turnierleiter: Florian Stuhlmann (LHH); Jugendleiterin: Julia Wagner (LHH); Pressewart: Thomas Heider (NB); Webmaster: Philipp Schumacher (LHH); Turnierausschuss: Christoph Diefenbach (LHH); Oliver Schröder (LM); Tobias Schupp (NB); Elmar Pasch (Diez); Gottfried Rath (Langendernbach); DWZ-Bearbeiter: Tobias Schupp. Die Kassenprüfung im nächsten Jahr liegt in den Händen von Elmar Pasch und Luis Metzner (LM). Nicht besetzt: Seniorenwart und Schulschachreferent.
Die Delegierten beschlossen u.a. die Beibehaltung der Spielmodi für Bezirksklasse und -liga, die Festsetzung der Bedenkzeit bei den Schnellschachmeisterschaften auf 15 Minuten, die Übernahme der Handy-Regelung vom Hessischen Schachverband, sowie die Anpassung der Finanzordnung an die aktuellen Gegebenheiten.
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- Geschrieben von: Turnierleiter
Hallo zusammen,
nach dem Beschluss des Bezirkskongress vom 02.06.2024 tragen wir die Saison 2024/2025 wieder in 2 Ligen aus.
Die Bezirksliga spielt - wie gehabt - mit einer Mannschaftsstärke von 8 Spielern. Spielbeginn ist jeweils samstags um 17:00 Uhr.
Die in der vergangenen Saison als Bezirksklasse geführte unterste Liga spielt mit einer Mannschaftsstärke von 4 Spielern. Dabei gilt wieder, dass die Spieler der Bezirksklasse beliebig oft in der Bezirksliga eingesetzt werden dürfen, ohne dass die Festspielregelung greift. Nachtrag vom 14.07.2024: Der Beschluss ist mit der Turnierordnung des Hessischen Schachverbands unvereinbar und damit nichtig.
Spielbeginn ist jeweils samstags um 16:00 Uhr.
Meldeschluss zur Bestätigung der Mannschaften ist der Sonntag, 18.08.2024. Im Anschluss werde ich euch dann alle noch einmal auffordern, mir die detaillierten Mannschaftsmeldungen mit Brettfolge, Mannschaftsführer, Spiellokal, etc. zu übersenden. Der Meldeschluss für die detaillierte Meldung ist der Sonntag, 01.09.2024. Die Festlegung der Spieltage sowie des Spielmodus (einrundig, doppelrundig, etc.) erfolgt zeitnah nach der Meldung der Mannschaften.
Den Terminplan für die kommende Saison findet ihr hier: Terminplan (Saison 2024/2025)
Ab dieser Saison 2024/2025 soll das Portal nuLiga das Portal 64 als Ergebnisportal ablösen. Sobald ich weitere Informationen dazu habe, werde ich euch informieren. Bis dahin erfolgt die Mannschaftsmeldung weiterhin per E-Mail an mich.
Bei Fragen oder Unklarheiten könnt ihr mich gerne kontaktieren.
Viele Grüße
Euer TL
Florian
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- Geschrieben von: Pressewart
Hauchdünn gescheitert
Für den diesjährigen Schach-Hessenpokal mit Vierermannschaften hatten sich aus dem heimischen Bezirk die beiden Teams des SK Niederbrechen qualifiziert. Pro Bezirk können maximal zwei Mannschaften an diesem Wettbewerb teilnehmen. Fortuna meinte es gut mit der ersten Mannschaft der Brecher. Sie hatte ein Freilos und ist damit automatisch für die zweite Runde dieses K.O.-Wettbewerbs nominiert. Das zweite Quartett empfing im ersten Durchgang den Oberligisten Gernsheim 1. Die Gäste aus Südhessen waren klarer Favorit und die meisten Schachkenner erwarteten einen deutlichen Sieg. Doch es kam anders. Das Brecher Team um Dirk Egenolf lieferte ihren Gegnern einen Pokal-Fight ersten Ranges und brachten ihre Widersacher an den Rande einer Niederlage. Die zwei Klassen höher spielenden Schachstrategen mussten schon ihr ganzes Können aufbieten, um am Ende ein Unentschieden zu erreichen. Daher kam die sog. „Berliner Wertung“ zum Tragen, bei der die Mannschaften für einen Sieg am ersten Brett vier Zähler erhalten, an Brett zwei drei Punkte u.s.w. Bei einem Remis werden diese Punkte jeweils geteilt. Unglücklicherweise hatten die SKN-Spieler an Brett eins verloren. Deshalb reichte der Sieg am zweiten Brett nicht aus, da es bei den übrigen Partien keinen Sieger gab. So endete die Begegnung mit einem knappen 5,5:4,5 in der Zweitwertung für die Gäste aus dem Ried. Brechens zweite war damit leider ausgeschieden. Nun hoffen ihre Vereinskameraden auf einen Erfolg von Team eins in der nächsten Runde. Da Pokalwettbewerbe ihre eigenen Gesetze haben, darf man auf das Ergebnis gespannt sein.
Nachfolgend die Einzelresultate:
SK Niederbrechen 1 – spielfrei
SK Niederbrechen 2 – SK Gernsheim 1 (2:2; 4,5:5,5 BW)
Torsten Römer – Vitali Braun 0:1
Lukas Fleckenstein – Nico Hafner 1:0
Dirk Egenolf – Rainer Steinmetz 0,5:0,5
Jonas Weyer – Daniel Schilz 0,5:0,5
Des Weiteren spielten:
SF Neuberg 1 – SK Marburg 1 (4:0)
SVG Landeck Schenklengsfeld 1 – SSG Hungen-Lich 1 (1,5:2,5
SC Hattersheim 1 – Wiesbadener SV 1 (0,5:3,5)
Von den übrigen Begegnungen liegen leider keine Resultate vor. Die zweite Runde findet am 7.Juli statt. Die Auslosung wurde bis dato noch nicht bekannt gegeben.
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- Geschrieben von: Pressewart
SC Königsflügel verpasst den Klassenerhalt
Nach Erreichen des achten Platzes in der Schach-Verbandsliga Süd musste die erste Mannschaft aus Lindenholzhausen gegen den Achten der Verbandsliga Nord, SC Matt im Park Frankfurt 1 einen Stichkampf um den Klassenerhalt austragen.
Leider stand das Auswärtsspiel unter keinem guten Stern, denn die Hollesser waren nicht in der Lage, ihre in den letzten Runden angestiegene Form noch einmal aufs Brett zu bringen. Lediglich Andreas Egels konnte als einziger Spieler auf Seiten des SC Königsflügel einen vollen Punkt einfahren. Die Gegner aus der Mainmetropole erwiesen sich an diesem Tag als zu stark und siegten daher deutlich.
Bester Punktesammler bei Lindenholzhausen in der Saison 2023-24 war übrigens Felix Stuhlmann mit vier Zählern und einem Score von 50%.
Nachfolgend die Einzelresultate aus dem Stichkampf:
SC Matt im Park Ffm 1 – SC Königsflügel Lindenholzhausen 2 (6:2)
Karsten Wanie – Wolfgang Weisser 0,5:0,5
Jürgen Schröder – Florian Stuhlmann 1:0
Lukas Partzsch – Christoph Diefenbach 1:0
Heiko Wild – Felix Stuhlmann 1:0
Andreas Zimpfer – Andreas Egels 0:1
Dirk Wagner – Bernhard Scherber 0,5:0,5
Georgios Christodoulou – Klaus-Jürgen Sturm 1:0
Viktor Köhlich – Hans-Bert Jung 1:0
Das Abenteuer Verbandsliga ist damit vorerst zu Ende. Lindenholzhausen muss folglich in der kommenden Saison wieder in der Landesklasse West antreten und trifft dort unter anderem auf das Team von Niederbrechen 2 und gegebenenfalls auf Limburg 2, falls der SV Lahn von seinem Aufstiegsrecht aus der Bezirksliga Gebrauch machen sollte.
Für die Hollesser war der Meistertitel in der Landesklasse vor zwei Jahren der bisher größte Erfolg des Vereins. Aber die Spieler um Gerd Fischer mussten das Experiment des Aufstiegs wagen. Nur so konnten die heimischen Akteure ihre Grenzen austesten und wertvolle Erfahrungen in der zweithöchsten Hessischen Klasse sammeln.
Weitere Meldungen: Der SK Niederbrechen belegte bei den Hessischen Blitz-Mannschaftsmeisterschaften den 13. Platz, der SV Lahn Limburg landete auf Rang 18. Insgesamt waren 22 Teams aus den hessischen Bezirken qualifiziert.