


Favoritensiege beim Bezirkspokal
Der diesjährige Pokalwettbewerb des Schachbezirks für Vierermannschaften scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Fast alle Mannschaften hatten bis dato mit Personalproblemen zu kämpfen. Limburg verzichtete sogar ganz auf eine Teilnahme, obwohl die Domstädter bisher immer ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hatten.
Mögliche Gründe gibt es viele u.a. auch die Terminbelastung durch den immer noch laufenden Ligabetrieb auf Bezirks- und Landesebene. So registrierte Turnierleiter Florian Stuhlmann nach dem Aufschwung im vergangenen Jahr diesmal nur eine einstellige Anzahl von Teams, die um die Bezirkstrophäe kämpfen wollen.
In der Vorrunde bezwang Diez 1 die erste Mannschaft von Bad Marienberg nur knapp, wobei die Westerwälder nur zu dritt antreten konnten, da ihr Brett 1 – Spieler passen musste.
Das Viertelfinale wurde zentral von allen Vereinen in Niederbrechen ausgetragen.
Pokalverteidiger SKN 1 traf dabei auf Langendernbach 1. Da der Brett 2-Akteur der Gäste wegen einer Autopanne nicht antreten konnte, kam der Sieg der Brecher nicht unerwartet.
Ein ähnliches Missgeschick traf die zweite Mannschaft des Gastgebers, deren Brett 2-Besetzung erst in letzter Minute absagte, so dass kein Ersatz mehr gefunden werden konnte. So begünstigte Fortuna erneut das Quartett von Diez 1, dass sich wie in der Vorrunde mit einem knappen Sieg durchsetzen konnte.
Spannend machte es Lindenholzhausen 1 gegen Niederbrechen 4. Nachdem die Routiniers an Brett 2 und 4 remisiert hatten, feierte Youngster Erik Stab auf Brecher Seite an Brett 3 einen Überraschungserfolg gegen Verbandsligaspieler Felix Stuhlmann. In der längsten Partie der Begegnung gelang es schließlich dem Hollesser Spitzenspieler Mark Müller seinen Gegner Karim Rabiya nach heftiger Gegenwehr niederzuringen. Damit endete das Duell mit einem Unentschieden.
Da der Bezirkspokal ein K.O.-Wettbewerb ist, kommt in diesem Fall die sogenannte „Berliner Wertung“ zum Tragen. Hierbei erhält der Sieger an Brett 1 vier Punkte, an Brett 2 drei Punkte etc. Bei Remis werden die Punkte geteilt. In der Endabrechnung hatte daher der SC Königsflügel mit 6 : 4 Punkten die Nase vorn und ist damit eine Runde weiter.
Die Begegnung Lindenholzhausen 2 gegen Niederbrechen 3 wurde seitens der Hollesser wegen mehrerer Spielerausfälle abgesagt und ging kampflos an den SKN.
Nachfolgend die Einzelergebnisse:
Vorrunde:
SC Rochade Diez 1 – SC Bad Marienberg 1 (2,5:1,5)
Robin Höhler – Dejan Pantic 1:0 (kl.)
Bernd Höhler – Dimitri Bier 1:0
Patrick Metz – Oliver Person 0:1
Gerhard-Werner Zimmermann – Berthold Gertz 0,5:0,5
Viertelfinale:
SK Niederbrechen 1 – SC Langendernbach 1 (3,5:0,5)
Sebastian Send – Peter Schmidt 1:0
Jonas Weyer – Ralf Nienhaus 1:0 (kl.)
Ivana Stanimirovic – Gottfried Rath 1:0
Madeleine Schardt – Karl Wengenroth 0,5:0,5
SK Niederbrechen 2 – SC Rochade Diez 1 (1,5:2,5)
Torsten Römer – Robin Höhler 0:1
David Ries – Bernd Höhler 0:1 (kl.)
Clemens Beinrucker – Gerhard-Werner Zimmermann 1:0
Simon Schneider – René Schümann 0,5:0,5
SK Niederbrechen 4 – SC Königsflügel Lindenholzhausen 1 (2:2, 4:6 n.BW.)
Karim Rabiya – Mark Müller 0:1
Martin Künzl – Wolfgang Weisser 0,5:0,5
Erik Stab – Felix Stuhlmann 1:0
Thomas Schupp – Rudolf Schäferbarthold 0,5:0,5
SC Königsflügel Lindenholzhausen 2 – SK Niederbrechen 3 (0:4, kl.)
Am 17.05. kommt es im Halbfinale zu folgenden Begegnungen:
SC Rochade Diez 1 – SK Niederbrechen 1
SC Königsflügel Lindenholzhausen 1 – SK Niederbrechen 3