
Weihnachtsferien-Nachlese
Auch in den vergangenen Winterferien konnten wieder etliche Schachspieler aus dem heimischen Raum die „Füße nicht stillhalten“ und besuchten verschiedene Turniere in Hessen und darüber hinaus.
Karim Rabiya auf Rang sechs
Nidderau-Windecken – Bei der Pokal-Einzelmeisterschaft des Hessischen Schachverbandes, dem sog. „Goldenen Springer“ war Karim Rabiya vom SK Niederbrechen als einziger heimischer Teilnehmer gemeldet. Bei diesem Langschachturnier werden über drei Tage sechs Runden im K.O.-System gespielt. Hierbei erhalten nur die beiden Finalteilnehmer das Startrecht für das Pokalturnier des Deutschen Schachverbandes. Der Landesklassenspieler des SKN erkämpfte sich am Ende einen respektablen sechsten Platz.
Lennard Meffert sorgt für Furore
Bonn – Das zweite Turnier um die Qualifikation für die Deutschen Schach-Amateur-Meisterschaften wurde in Bonn ausgetragen. Bei dieser Mammutveranstaltung kämpften mehr als 400 Schachbegeisterte aus allen Teilen Deutschlands in sieben Spielstärkegruppen um das Startrecht bei der DM. Auch hier wurde über drei Tage im Langschachmodus um Sieg und Niederlage gerungen. Insgesamt waren fünf Runden im „Schweizer System“ zu absolvieren. Jedem Teilnehmer standen pro Partie 90 Minuten für 40 Züge plus 15 Min. für den Rest des Spiels nach der Zeitkontrolle zur Verfügung. Die mittlerweile übliche Zeitgutschrift pro Zug betrug 30 Sekunden.
Vor Ort vertraten sieben Akteure des SK Niederbrechen die Farben des heimischen Bezirks. In der starken B-Gruppe stellten sich Matthias Meffert und Bernd Hardt der Konkurrenz. Beide hatten am Ende 2,5 Punkte auf ihrem Konto und belegten die Plätze 44 und 51 von 103 Mitstreitern.
In der teilnehmerstärksten Wertungsgruppe C (110) sammelten Karim Rabiya und Moritz Schäfer jeweils 3,0 Punkte, was ihnen die guten Platzierungen 22 und 36 einbrachte. Weniger erfolgreich lief es bei Jörg Schmidt, der sich mit 0,5 Zählern und Rang 107 begnügen musste.
In der E-Gruppe landete der Jugendliche Erik Stab mit 2,5 Siegen aus fünf Partien im Mittelfeld (43.).
Die Überraschung des Turniers war jedoch der erst 12jährige Lennard Meffert. Der Youngster hatte einen bravourösen Lauf und lehrte sogar erfahrenen Schachfreunden das Fürchten. In der Gruppe F stand er am Ende mit 4,5 Punkten auf einem nie erwarteten zweiten Platz unter seinen 73 Mitkonkurrenten. Ein toller Erfolg für den jüngsten Bezirksligaspieler des SKN. Weitere Qualifikationsturniere finden in Ingolstadt, Dresden und Travemünde statt.
Marathonturnier in Baden Württemberg
Schwäbisch-Gmünd – Drei Schachbegeisterte aus dem heimischen Raum nahmen sogar eine 350km-lange Anreise nach Schwäbisch-Gmünd bei Stuttgart in Kauf, um am 35. Staufer-Open teilzunehmen. Dieses Event dauerte eine ganze Woche und verlangte von den Brettstrategen das Absolvieren von neun Runden Langschach im „Schweizer System“ bei einer Bedenkzeit von 100 Minuten für 40 Züge, dann 20 Min. bis zum Ende der Partie bei 30 Min. Zeitgutschrift (Inkrement) pro Zug. Eine Mammutaufgabe, die von allen Mitwirkenden eine gehörige Portion Konzentration und Kondition verlangte. Jakob und Gerrit Leck (SV Lahn Limburg, 110. u. 134.) sowie Mark Müller (SC Königsflügel Lindenholzhausen, 114.) hatten allesamt am Ende des kräftezehrenden Turniers kurioserweise jeweils 4,5 Punkte erkämpft und damit einen Score von 50% erreicht. Nur die Feinwertung trennte sie in unterschiedliche Platzierungen im Mittelfeld der 150 Teilnehmer.
Jonas Weyer setzt sich glänzend in Szene
Frankfurt – Beim klassischen Active-Chess-Open in der Mainmetropole stellten sich vier Bezirksvertreter der Konkurrenz aus ganz Hessen. Bei diesem eintägigen Turnier wurden elf Runden Schnellschach bei einer Bedenkzeit von 10 Minuten (+5 Sek.) absolviert, wie immer im Schweizer System. Dabei gaben sich mehr als 100 Teilnehmer die Klinke in die Hand. Als bester Schnelldenker entpuppte sich dabei Jonas Weyer (SK Niederbrechen) mit ausgezeichneten acht Punkten und einem Platz unter den Top-Ten (8.) Auf Rang 25 folgte Markus Beinrucker vom gleichen Verein mit 6,5 Zählern. Seine Clubkameradin Madeleine Schardt landete als zweitbeste Spielerin mit 6,0 Punkten auf Rang 42. Bleibt noch Mark Müller (SC Königsflügel Lindenholzhausen zu nennen, der mit dem gleichen Score auf Platz 43 landete.