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- Geschrieben von: Pressewart
Wegen des Corona-Lockdowns wurden alle hessischen Schachligen im ersten Quartal des Jahres 2020 unterbrochen. Erst im September des Jahres 2021 konnten die beiden letzten Runden zu Ende geführt werden.
Nachdem zudem der SK Griesheim überraschend seine 2. Mannschaft ersatzlos aus der Hessenliga zurückgezogen hatte, ohne den üblichen Abstieg in die Verbandsliga zu gehen, war hier noch ein Platz frei geworden. Dieser sollte nun nach Abschluss der Saison durch einen Stichkampf zwischen den Vizemeistern der Verbandsliga Nord und Süd entschieden werden.
Die Schachspieler aus Niederbrechen wollten diese einmalige Chance nutzen und gingen hochmotiviert in die 8.Runde der Verbandsliga Nord. Die Gäste vom SC Bad Nauheim 1 waren eher in der hinteren Tabellenhälfte anzusiedeln. Daher wäre alles andere als ein Sieg der Brecher eine Überraschung gewesen. Die Mannen aus dem Goldenen Grund machten sehr bald deutlich, wie ernst sie ihre Aufstiegsambitionen nahmen. Schließlich standen fünf Siege und drei Remis auf ihrem Konto und sie gewannen deutlich.
Auch das Auswärtsspiel gegen Oberursel 2 war eine klare Angelegenheit für das heimische Team um Mannschaftsführer Dirk Egenolf. Allerdings standen die Gegner aus dem Hochtaunus in der Tabelle zwischen Gut und Böse und nahmen die Begegnung nicht mehr ganz so ernst.
Den Niederbrechern konnte es egal sein. Mit diesen zwei Siegen erkämpften sie sich den zweiten Tabellenplatz der Verbandsliga Nord und spielen nun gegen den Vizemeister der Verbandsliga Süd um den Einzug in die Hessenliga.
Nachfolgend die Einzelresultate der letzten beiden Runden:
SK Niederbrechen 1 – SC Bad Nauheim 1 (6,5:1,5)
Florian Lesny – Stéphane Reinert 1:0
Arnd Janoszka – Jochen Rothenbacher 1:0
Markus Schmidt – Gerhard Diez 1:0
Dirk Egenolf – Simon Baudrexel 0,5:0,5
Tobias Schupp – Georg-Ulrich Kretner 0,5:0,5
Lukas Rudolph – Vladislav Kolker 0,5:0,5
Martin Künzl – Matthias Schöne 1:0
Markus Beinrucker – Maximilian Klammer 1:0
SV Oberursel 2 - SK Niederbrechen 1 (3:5)
Marc Nichols – Arnd Janoszka 0:1
Ioannis Papadopoulos – Markus Schmidt 0,5:0,5
Frank Schindelmeiser – Florian Lesny 0:1
Thomas Falk – Matthias Meffert 0,5:0,5
Andreas Weber – Dirk Egenolf 0,5:0,5
Bastian Stieg – Tobias Schupp 0:1
Dominik Gerhard – Madeleine Schardt 0,5:0,5
Vincent Bernig Le Duigou – Jörg Schmidt 1:0
Die Abschlusstabelle der Verbandsliga Nord Saison 2019-21:
1.Sfr.Bad Emstal/Wolfhagen 2 14 (41,5)
2.SK Niederbrechen 1 13 (45,0)
3.SK Gründau 12 (45,5)
4.SK Marburg 2 10 (36,5)
5.SV Oberursel 2 10 (36,0)
6.SK Vellmar 1 8 (36,5)
7.SC Bad Nauheim 1 8 (36,0)
8.SVG Eppstein 1 8 (28,5)
9.Biebertaler Schachfreunde 1 6 (41,0)
10.SC Gelnhausen 1 1 (13,5)
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- Geschrieben von: Pressewart
Nachdem die Schachfreunde aus den hessischen Vereinen in den letzten Monaten nur die Möglichkeit hatten, bei Online-Turnieren teilzunehmen, fand nun zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr im heimischen Raum wieder eine „Präsenz-Begegnung“ statt. Für den hessischen Vierer-Pokal 2021 waren die jeweiligen Pokalsieger, sowie die Zweitplatzierten aus jedem Schachbezirk nominiert. Aus dem Bezirk Lahn IX waren dies die Mannschaften von Niederbrechen 1 und 2. In der ersten Runde waren beide Teams spielfrei. In der zweiten Runde hatte das Quartett von Niederbrechen 1 die favorisierten Spieler des SK Bad Homburg 1 zu Gast. Dabei kam das nach den Vorgaben des Hessischen Schachverbandes vom Vorstand des SK ausgearbeitete Hygienekonzept zum Einsatz. Hierbei gab es keinerlei Probleme und es wurde von allen Beteiligten vorbildlich umgesetzt. Der Hessenligist aus der Bäderstadt tat sich erstaunlich schwer gegen die gut aufgelegten Brecher Mannen und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Youngster Florian Lesny ließ an Brett eins gegen den starken Spitzenspieler der Hessenliga, Behrang Sadeghi, nichts anbrennen. In keiner Phase der Partie konnte einer der beiden Kontrahenten einen entscheidenden Vorteil erringen, so dass die folgende Punkteteilung nur logisch war. Markus Schmidt setzte an Brett zwei sein Gegenüber, Ralf Dunsbach, bereits in der Eröffnung gehörig unter Druck. Alles sah schon nach einem Sieg des Brechers aus. Doch dann beging Schmidt in Zeitnot einen Stellungsfehler, der ihn einen Offizier kostete. Danach musste er die Waffen strecken.
Auch an Brett drei erarbeitete sich Matthias Meffert in einer zähen Positionspartie gegen Ralf Nagelsdiek deutliche Raumvorteile. Allerdings gelang es ihm nicht, diese zu seinen Gunsten auszunutzen, so dass das Spiel mit Remis endete. Tobias Schupp glänzte an Brett vier mit seinem variablen Angriffsspiel. Sein Gegner, Jonas Lenz, musste schon all sein Können aufbieten um die Attacken abzuwehren. Schließlich entwickelte sich eine Figurenstellung aus der keiner der beiden Parteien mehr in der Lage war, einen Vorteil zu ziehen. So einigte man sich auch hier auf ein Unentschieden. Damit war Bad Homburg gerade noch mit einem blauen Auge davon gekommen und zieht nun in die nächste Runde ein. Die Brecher hatten aber bewiesen, dass sie immer für eine Überraschung gut sind und man stets mit ihnen rechnen muss.
Niederbrechen 2 musste zum Vizemeister der Verbandsliga Süd nach Bensheim reisen. Auch wenn das heimische Quartett unter Teamleiter Dirk Egenolf nicht in Bestbesetzung antreten konnte, so verkauften sich die Spieler des SK sehr teuer und die Südhessen brauchten lange, um den SK 2 niederzuringen.
Die Einzelergebnisse:
SK Niederbrechen 1 – SK Bad Homburg 1 (1,5:2,5)
Florian Lesny - Behrang Sadeghi 0,5:0,5
Markus Schmidt – Ralf Dunsbach 0:1
Matthias Meffert – Ralf Nagelsdiek 0,5:0,5
Tobias Schupp – Jonas Lenz 0,5:0,5
SG Bensheim 1 – SK Niederbrechen 2 (3:1)
Yannik Keller – Torsten Römer 0,5:0,5
Tobias Wenner – Dirk Egenolf 1:0
Herbert Kargoll – Lukas Rudolph 0,5:0,5
Bernd Goeke – Simon Schneider 1:0
Fast zeitgleich fanden in Frankfurt die Hessischen Blitz-Einzelmeisterschaften statt. Hierbei haben die Akteure nur wenige Minuten Zeit für eine ganze Partie, so dass es an den Brettern oft hoch her geht. Mit 71 Teilnehmern wurden 19 Runden im Schweizer System absolviert. Das heißt, dass der Computer nach jeder Runde möglichst punktgleiche Spieler gegeneinander lost. So treffen die stärksten Strategen meist erst am Ende aufeinander wodurch das Turnier bis zum Schluss spannend bleibt.
Aufgrund der Corona-Einschränkungen vertraten heuer lediglich fünf Schachspieler aus Lindenholzhausen und Niederbrechen die Fahnen des heimischen Bezirks. Erfolgreichster Schnelldenker war diesmal Markus Schmidt vom SK Niederbrechen mit erstaunlichen 11,5 Punkten. Damit belegte er einen sehr guten dreizehnten Rang. Sein Vereinskamerad Florian Lesny folgte ihm mit 10,5 Zählern und Platz 24. Christian Glöckler vom Königsflügel Lindenholzhausen sammelte 9,5 Punkte (34.), Felix und Florian Stuhlmann vom gleichen Verein belegten mit 9,0 bzw. 8,0 Zählern die Ränge 49 und 52.
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In Zeiten von Corona bleibt das Spiel als Plattform erhalten – auch wenn die sozialen Kontakte stark distanziert sind
Viele Sportarten können in Zeiten von Corona wegen der geltenden Regeln nicht ausgeübt werden. Somit fehlen den Menschen der Sport und die sozialen Kontakte. Schach bietet an dieser Stelle aber die Möglichkeit das Spiel weiterhin auszuüben und dann “nur“ den sozialen Kontakt neu zu organisieren. „Aber trotzdem merkt man den Vereinsmitgliedern die Lust auf die gemeinsamen Schachabende und Wettkämpfe am Brett deutlich an. Es geht zwar wie es geht, aber es ginge besser.“ sagt der Vorsitzende Andreas Klapper.
Auch der Schachklub musste sich zu Beginn der Pandemie neu organisieren. „Alles findet ehrenamtlich statt und wenn die Vereinsfreunde im Privatleben schon alles auf den Kopf stellen müssen, bleibt oft wenig Zeit für den Verein“ meint Andreas Klapper. Trotzdem zeigten sich schnell einige Spieler bereit, Verantwortung für neue Angebote zu übernehmen. So konnte der Schachklub seinen Mitgliedern schon nach kurzer Zeit ein internes Turnier- und Trainingsangebot machen. Auch im hessischen Schachverband und im deutschen Schachbund bildeten sich neue Strukturen und Angebote aus. Nun war es an der Zeit all das zu vernetzen.
„Unser beliebtes Weihnachtsblitzturnier wurde online mit 16 Teilnehmern in einem gemeinsamen Videochat ausgetragen“ so Klapper. Sieger waren David Henrich vor Dominik Garzinsky und Florian Lesny.
Aktuell bietet der SKN verschiedene Turnier- und Trainingsmöglichkeiten online an. „Leider haben auch in unserem Verein noch nicht alle Mitglieder einen Internetanschluss und deshalb erreicht unser Angebot auch nicht alle Schachfreunde. Trotzdem möchte der Vorstand auch unter den aktuellen Bedingungen ein Angebot aufrechterhalten, das zumindest viele erreicht.“ beschreibt Klapper die aktuelle Zielsetzung.
Laufende Online-Events für Jugendliche und Senioren werden entweder intern vom Verein organisiert oder extern über den deutschen Schachbund, den hessischen Schachverband oder den Schachbezirk. Der Schachklub Niederbrechen startet in der aktuellen Saison mit zwei Mannschaften in der Deutschen Schach Online-Liga.
„Unser Vereinsabend war immer offen für Vereinsmitglieder und interessierte Gäste. Das gilt natürlich auch online.“ sagt Andreas Klapper. Da sich im Moment alles in schneller Veränderung befindet, werden alle Interessenten gebeten das aktuelle Angebot über die Kontaktmöglichkeiten auf der Homepage www.schachklub-niederbrechen.de zu erfragen.